
DIE ARCHÄOLOGISCHE AUSGRABUNGSSTÄTTE
Im Mittelpunkt der archäologischen Ausgrabungsstätte befindet sich Altis, der heilige Hain, der die wichtigsten Gebäude umschließt. Das Gebiet wird vom majestätischen Tempel des Zeus, dem bedeutendsten Denkmal der Ausgrabungsstätte und größten Tempel des Peloponnes dominiert. Hier steht die eindrucksvolle 13 m hohe Statue des Zeus aus Gold und Elfenbein. Sie ist ein Werk des Bildhauers Phidias aus dem Jahr 430 vor Chr. und gehört zu den sieben Weltwundern. Laut einer Votivinschrift der Lakedaimonier wurde der Tempel um 456 v. Chr. erbaut und ist ein ausgezeichnetes Beispiel des dorischen Stils. Im nördlichen Bereich steht ein älterer Tempel, welcher der Göttin Hera gewidmet war. Er wurde um 600 vor Chr. von den Bewohnern von Scillountas, einer antiken Stadt in Ilia, erbaut. Hier steht die Hermesstatue des Praxiteles, die zu den berühmtesten Werken der Ausgrabungsstätte gehört. Heutzutage sind nur einige Teile des Tempels erhalten, während einige seiner Fragmente im Museum von Olympia stehen. Der Tempel Mitroon ist Rea-Kybele, der Mutter der Götter gewidmet und hinter ihm wurden die wertvollen Opfergaben der griechischen Städten und Kolonien errichtet. Im Westen steht Nymfaion, ein Aquädukt, das Herodes Atticus dem Heiligtum widmete. Das Phlippeion war eine Gabe des Philip II, aber auch das Pelopion und viele Altare und Statuen. Außerhalb des Altis befand sich das Bouleftirion, die Philosophenschule Stoa, das Gymnasium, wo die Athleten trainiert wurden und die Palaitra, die Werkstatt des Phidias, die Bäder, das Leonidaion, Neros Villa und natürlich das Stadium, Austragungsort der Olympischen Spiele mit 45.000 Zuschauerplätzen.